Über CIRRNET
Patientensicherheit Schweiz betreibt CIRRNET seit 2006. CIRRNET unterscheidet sich von den meisten CIRS-Netzwerken dadurch, dass aus allen lokalen CIRS-Meldungen überregional relevante Problemfelder identifiziert, gemeinsam mit Expert:innen Verbesserungsempfehlungen entwickelt und in Form von Quick-Alerts® durch Patientensicherheit Schweiz veröffentlicht werden.
Alle CIRRNET-Meldungen sind für die CIRRNET-Teilnehmenden im “Mitgliederbereich” einsehbar und für interne Lernzwecke nutzbar.
CIRRNET wird sowohl durch das Nationale Grundlagenprogramm “Risikomonitoring und -reduktion” als auch durch Mitgliederbeiträge finanziert.
Organisation
Das CIRRNET-Management der Stiftung Patientensicherheit Schweiz ist verantwortlich für die operative CIRRNET-Leitung. Es sorgt für die Realisierung sämtlicher Aktivitäten im Rahmen des CIRRNET.
Dazu gehören im Besonderen:
- Sicherstellung des CIRRNET-Betriebs
- Pflege der CIRRNET-Datenbank und –Homepage
- Sicherstellung der Entwicklung von Quick-Alerts
- Erstellung des CIRRNET-Jahresberichts
- Organisation von CIRRNET-Tagungen, Netzwerktreffen, Incident Talks etc.
Die operative CIRRNET-Leitung ist die Schnittstelle zwischen den CIRRNET-Teilnehmenden und dem CIRRNET-Ausschuss und stellt die Kommunikation zwischen diesen beiden Parteien sicher.
CIRRNET-Management
Das CIRRNET-Management der Stiftung Patientensichereit Schweiz setzt sich zusammen aus Helmut Paula, dem Leiter CIRRNET, sowie Carmen Kerker, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin.
Helmut Paula ist seit 2019 Leiter CIRRNET. Ursprünglich war er v. a. im Rettungsdienst, in der Anästhesie- und Intensivpflege tätig und hat später Health Service Management studiert. Er engagiert sich seit über 20 Jahren für Patientensicherheit und hat in diesem Rahmen unterschiedliche Funktionen in mehreren Spitälern übernommen. Besonderes Anliegen ist ihm die praxisbezogene Umsetzung von Patientensicherheitsmassnahmen und die möglichst gewinnbringende Nutzung von Meldesystemen.
Carmen Kerker hat ein Bachelor- und Masterstudium in Pflegewissenschaften absolviert und anschliessend in der Pflegeforschung gearbeitet. Seit 2013 arbeitet die ehemalige Pflegefachfrau als wissenschaftliche Mitarbeiterin im CIRRNET bei der Stiftung. Aus ihrer Sicht ist die Patientensicherheit besonders wichtig, weil es dabei um das Vertrauen der Patienten in das Gesundheitswesen geht. Sie möchte einen Beitrag dazu leisten, dafür neues Wissen zu generieren und zu verbreiten.
CIRRNET-Ausschuss
Patientensicherheit Schweiz betreibt CIRRNET in Zusammenarbeit mit dem CIRRNET-Ausschuss. Dieser Ausschuss berät die Stiftung in der strategischen Ausrichtung und Entwicklung des Netzwerks und trägt die Kommunikation nach Innen und Aussen mit. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Personen, die mit dem Gesundheitswesen vertraut sind und Fehlermeldesysteme und ihre Bedeutung für eine Sicherheitskultur kennen.
Mitglieder CIRRNET-Ausschuss
- Degiorgi Adriana (Leiterin Abteilung Support der Geschäftsleitung und Leiterin Qualitäts- und Patientensicherheit, Ente Ospedaliero Cantonale)
- Faulhaber Frank Dr. (Leiter Qualitätsmanagement, Universitätskinderspital Zürich)
- Fridrich Annemarie Dr. (Geschäftsleitung, Patientensicherheit Schweiz)
- Haefliger Tobias (Beauftragter Qualität, Kantonsspital Uri)
- Kenfak Alain Dr. (Directeur Médical, Hôpital du Jura bernoise)
- Kerker Carmen MScN (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Patientensicherheit Schweiz)
- Küttel Pia (Leiterin Qualität und Bildung, Spitex Kriens)
- Paula Helmut (Leiter CIRRNET, Patientensicherheit Schweiz)
- Rohrbasser Adrian Dr. (Facharzt Allgemeinmedizin, Mitglied Qualitätskommission SGAIM)
- Sollmann Ulrike MSc (Leiterin Qualitätsmanagement, Kantonsspital Aarau)
- Staender Sven PD Dr. (Geschäftsführer Simply-Safe GmbH, Mitglied Kompetenzzentrum Medizin – Ethik – Recht – Helvetiae (MERH), Universität Zürich)
Bildlegende (Bild klein)
Lauftext (Kurze Texte)
Bildlegende (Bild volle Breite)
Grundsätze
Ziele
- Lernen aus Fehlern: CIRRNET ermöglicht angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen eine Vernetzung auf Organisations- und Fachebene für ein überregionales Lernen.
- Identifikation von Hotspots: National relevante Problemfelder der Patientensicherheit werden identifiziert und Handlungsempfehlungen in Form von Quick-Alerts® entwickelt.
- Verbesserung der Patientensicherheit: Lokale Fehlermeldesysteme fördern die Sicherheitskultur und tragen zusammen mit den Quick-Alerts zur Verbesserung der Patientensicherheit bei.
Prinzipien
- Geben und Nehmen: Ein Lernnetzwerk lebt dann, wenn alle Beteiligten aktiv Wissen einbringen und Wissen abholen können. Voraussetzungen dafür sind: Vertrauenskultur, partnerschaftliches Vorgehen, Lernbereitschaft und Freiwilligkeit.
- Ressourcen: Die Teilnehmenden und Patientensicherheit Schweiz bringen gemeinsam die erforderlichen Ressourcen ein.
- Verbindlichkeit: Die Schaffung von Verbindlichkeiten im Kreis der Teilnehmenden gewährleistet Sicherheit und Zielorientierung für alle.
Nutzen
- Überregionales Lernen: Die an CIRRNET weitergeleiteten Meldungen werden im Closed User Bereich veröffentlicht und können für das Lernen im lokalen Kontext genutzt werden.
- Quick-Alerts®: Alle Meldungen werden vom CIRRNET-Management bearbeitet. Zu überregional relevanten Problemen werden praktische Handlungsempfehlungen entwickelt und veröffentlicht.
- Strategischer Nutzen: Teilnehmende können betriebsintern und gegenüber Öffentlichkeit, Finanzierern und Versicherern nachweisen, dass sie sich im klinischen Risikomanagement engagieren und für die Förderung der Patientensicherheit einsetzen.
- Sicherheitskultur: Durch die Beteiligung an diesem Fehlermeldesystem-Netzwerk wird die betriebsinterne und überregionale Sicherheitskultur gefördert.
- CIRRNET-Tagungen: Ein aktiver Austausch zu spezifischen Sicherheitsproblemen findet im Rahmen von CIRRNET-Tagungen statt, zu denen Teilnehmende kostenlos eingeladen sind.
Bericht “Nutzen und Nutzung von CIRRNET”
Im Rahmen des Nationalen Grundlagenprogramms “Risikomonitoring und -reduktion” wurde eine umfangreiche Nutzen- und Nutzungsevaluation von CIRRNET durchgeführt.
Hier geht es zum Bericht.
Short Facts
Laufzeit: kontinuierlich
Budget: CHF 600’000
Leitung: Helmut Paula
Finanzierung: Nationales Grundlagenprogramm “Risikomonitoring und -reduktion” (2022-2024) und Mitgliederbeiträge
Weiter zurückliegende Jahresberichte senden wir Ihnen gerne auf Anfrage. Bitte senden Sie eine E-Mail an cirrnet@patientensicherheit.ch.
Kontakt
Helmut Paula
Leitung CIRRNET
+41 43 244 14 84
paula@patientensicherheit.ch
Carmen Kerker
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
+41 43 244 14 93
kerker@patientensicherheit.ch
Login Mitglieder
Die Einsicht in die CIRRNET-Meldungen ist nur CIRRNET-Teilnehmenden möglich, die über ein registriertes Login als User verfügen. Anmelden Kontakt Helmut
Events
Um ein voneinander Lernen zu unterstützen und den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den Fachpersonen unterschiedlicher Gesundheitseinrichtungen zu fördern, führt Patientensicherheit
Quick-Alerts®
Quick-Alerts sind knapp gefasste Verbesserungsempfehlungen und Warnhinweise aufgrund einzelner, relevanter, brisanter und gut eingrenzbarer Probleme in der Patientensicherheit. Diese überregional