Fall: Umgang mit Generika
14.05.2024
Ereignis
“Ich habe Pat. von der Notaufnahme übernommen. Mir wurde keine korrekte Übergabe gemacht und nicht gesagt, welche Medikamente sie schon dort bekommen hatte. Nun habe ich in der digitalen Krankenakte alle Medikamente kontrolliert und festgestellt, dass dort ein verordnetes Antibiotikum noch nicht dokumentiert wurde. Demzufolge war ich in der Annahme, sie habe die Antibiose noch nicht bekommen. Ich habe es deshalb verabreicht. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass sie dieses Antibiotikum schon auf der Notfallstation bekommen hat, allerdings war dieses Medikament unter einem anderen Namen aufgeschrieben. Ich habe mich belesen und festgestellt, dass es sich um das gleiche Antibiotikum unter einem anderen Handelsnamen handelte.”
Massnahme getroffen
((Lauftext))
Massnahme geplant
((Lauftext))
Expert:innenkommentare
xx.xx.2024
Kommentar ((Lauftext))
CIRRNET-Management Kommentare
14.05.2024
Viele Meldungen in der CIRRNET-Datenbank verweisen darauf, dass die Verwendung von Generika und Biosimilars immer wieder zu Doppelverordnungen, Verwechslungen, Fehlinterpretationen oder ähnlichen Irrtümern führt. Obwohl von Seiten der herstellenden Industrie und der Entwickler:innen von klinischen Informationssystemen durchaus Aktivitäten zur Vermeidung von Fehlern und zur Unterstützung hinsichtlich der möglichen Ersetzbarkeit von Arzneimitteln geleistet wird, ergeben sich in diesem Zusammenhang immer wieder Probleme und Risiken. Durch Anpassungen bei den eingesetzten digitalen Medikations- und Verordnungsapplikationen wäre es möglich, diese Supportfunktionen für die Anwender:innen zu verbessern. Unabhängig von technischen Lösungen kommt der beratenden Funktion durch zeitnah erreichbare Pharmazeut:innen grosse Bedeutung zu. Vor allem im ambulanten Bereich ist in dieser Hinsicht von einem zunehmenden Bedarf auszugehen.
User-Kommentare
xx.xx.2024
Bis anhin noch keine Kommentare vorhanden
Eigenen Kommentar verfassen
Bitte beachten Sie, dass nur folgende Kommentare freigegeben werden können:
- Konstruktive Beiträge, ohne Schuldzuweisungen, allgemein formulierten Vorwürfen etc.
- Ergänzende Informationen zum beschriebenen Fall (eigene Erfahrungen, ähnliche Fälle etc.)
- Fragen, die sich aus der Fallbeschreibung ergeben
- Lösungsansätze für das beschriebene Problem